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Straßenkinder e.V.

Straßenkinder e.V. tritt der wachsenden Kinderarmut und dem Straßenkinderdasein entgegen

Eines der größten gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart sind Kinder und Jugendliche, die ohne soziale Bindungen aufwachsen: verlorene Kinder. Davon zeugt die unverändert hohe Zahl der Straßenkinder in Deutschland. Man kann von etwa 9.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgehen, die in tatsächlicher oder latenter Obdachlosigkeit leben. Wahrscheinlich ist aber, dass die Dunkelziffer wesentlich höher ist.

Die Gründe für die nach wie vor hohe Zahl der Straßenkinder liegen unter anderem darin, dass die Politik die lokalen Projekte zu wenig unterstützt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Straßenkinder oft innerhalb sehr kurzer Zeit ihren Aufenthaltsort wechseln, es aber eigentlich in der Zuständigkeit von Ländern und Kommunen liegt, sich um obdachlose Jugendliche zu kümmern und eine Betreuung sicherzustellen. Schon seit längerem beobachtet der Verein einen Zusammenhang zwischen der wachsenden Kinderarmut und dem Straßenkinderdasein. Immer mehr äußerlich unauffällige Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien landen früher oder später, zumindest für eine gewisse Zeit, auf der Straße. Und die Zahl der armen Kinder in Deutschland steigt.