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HEROES

HEROES setzt sich für missbrauchte und von Gewalt betroffene Kinder ein

Ein junger Mann wird vom Familienoberhaupt losgeschickt, die Schwester nach Hause zu holen. Ein Onkel ist schockiert über die unverheiratete Nichte. Einem Sohn wird die Ehe mit der Frau, die er liebt, verweigert. Alltagsszenen aus sogenannten Ehrenkulturen – kontroverse Alltagsszenen, in denen es um kulturell und traditionell begründete Gewalt und Unterdrückung geht. Im schlimmsten Fall enden diese Konflikte mit grausamen „Ehrenmorden“.

 

2007 startete der Berliner Verein „Strohhalm e.V.“ deshalb das Projekt HEROES. Ziel war und ist es, in diesem Kontext mit  jungen Männern (zwischen 17 und 23) mit Migrationshintergrund zu arbeiten, die Verantwortung übernehmen wollen, die sich gegen körperliche und seelische Gewalt und für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen einsetzen. Kurz: Diejenigen, die in Alltag und Gesellschaft etwas verändern wollen.

 

Im ersten Schritt wird mit  interessierten Jugendlichen aus diesen Ehrenkulturen über Themen wie Menschenrechte, Stellung der Frau und Familienehre, Toleranz und Respekt diskutiert. Dann werden die jungen Männer zu Rollenvorbildern, den HEROES, ausgebildet. Im nächsten Schritt gehen sie in Schulen und Jugendtreffs von sozialen Brennpunktvierteln, halten Vorträge, Diskussionsrunden. Die Workshops basieren auf dem Gedanken der „peer education“: Besonders bei schwierigen Themen lernen Jugendliche am besten von Gleichaltrigen, die ihren kulturellen Hintergrund teilen. 

 

Das nächste Ziel von HEROES ist ein deutschlandweites Netzwerk. Die erste „Zweigstelle“ gibt es bereits in Duisburg. Andere Städte sollen folgen. Die World Childhood Foundation unterstützt derlei Projekte, die sich für missbrauchte und von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche einsetzen. 2007 half Childhood bei der Startfinanzierung von HEROES und fördert das Projekt seitdem auch weiterhin.

Erlöse folgender Auktionen gehen an dieses Hilfsprojekt: