Stars4Kids beim Projekt „Bola pra Frente“ in Rio de Janeiro
21.03.2018 11:52
Zugunsten der Organisation Stars4Kids konnten wir in den vergangenen drei Jahren schon zahlreiche wunderbare Auktionen umsetzen und so über 80.000 Euro weitergeben: Wir versteigerten zum Beispiel Raritäten von Manuel Neuer, Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Jürgen Klopp, Jupp Heynckes und vielen weiteren Stars, auch abseits des Fußballs. Unterstützt wurde stets das Projekt „Bola pra Frente“ im Stadtteil Guadalupe von Rio de Janeiro. Nun haben wir tolle neue Eindrücke vom Projekt bekommen, denn Martin und Markus Schäfer von Stars4Kids waren gemeinsam mit dem brasilianischen Stifter Jorginho direkt vor Ort, um sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen.
Markus und Martin Schäfer von Stars4Kids besuchten "Bola pra Frente" mit dem Gründer Jorginho
Jorginho nahm sich viel Zeit für die Besucher, um ihnen das Sport- und Erziehungszentrum, das auch eine Schule beinhaltet, zu zeigen. Aktuell gehen hier 430 Kinder zur Schule, doch schon bald soll das Zentrum Platz für mehr als 1.200 Schüler bieten, um noch mehr Kindern eine Perspektive jenseits von Drogen, Gewalt und Missbrauch zu ermöglichen. Ein umfangreicher Umbau ist geplant: Das Herzstück des Projekts, die Sportanlage, wird kernsaniert, sodass noch mehr Sportarten angeboten werden können. Das Schulgebäude wird neu gebaut und eine Kantine wird neu errichtet, um die Kinder dort gratis zu verpflegen.
Auf dem Gelände von "Bola pra Frente" werden auch viele Sportarten für Kinder angeboten
Stars4Kids besuchte aber nicht nur das Gelände von „Bola pra Frente“, sondern gemeinsam mit Mineiro, einem Sozialarbeiter des Projekts, auch mehrere Favelas, also einige der ärmsten Viertel Rios – denn dort leben die Kinder und Jugendlichen, die von „Bola pra Frente“ profitieren. Die Zustände waren laut Markus Schäfer miserabel: baufällige Hütten und Baracken, jede Menge Müll, ein verdreckter Fluss und in einer der Favelas ein Drogenkartell, das das Viertel maßgeblich beeinflusst.
Müll auf den Straßen und im Wasser ist Alltag in der Favela
Selbst am Tag laufen Jugendliche schwerbewaffnet durch die Straßen, Bandenkriege zählen zum Alltag. In der anderen Favela ist zwar die Kriminalität geringer, jedoch mangelt es an jeglicher Infrastruktur, zum Teil leben die Menschen unter freiem Himmel oder unter Brücken. Auch hier setzt sich Jorginho ein, um zum Beispiel gepflasterte Straßen für die Bewohner durchzusetzen und die Sozialarbeiter machen die Familien auf "Bola pra Frente" aufmerksam.
Zahlreiche Favela-Bewohner leben in solchen spartanischen Baracken
Der Projektbericht von Stars4Kids treibt uns natürlich ebenso wie die Organisation an, noch mehr zu tun, damit es den Menschen und insbesondere den Kindern und Jugendlichen vor Ort besser geht. Natürlich haben wir auch aktuell einige Auktionen zugunsten von Stars4Kids - wir freuen uns, wenn Sie mit Ihrem Gebot den jungen Menschen in Rio de Janeiro helfen.
Nach der Kernsanierung des Sportgeländes werden sich die Jugendlichen noch mehr über die Abwechslung freuen